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 Käthe Lettenmeyer (1902-1994)

Biographische Angaben Käthe Lettenmeyer

Geboren am 12.9.1902 in Hof/Saale als jüngste Tochter von Hans Scherdel (1868-1949), Miteigentümer der gleichnamigen  http://www.scherdelbier.de/ Brauerei in Hof, und dessen Gattin Marie geb. Rahm (1874-1939).

Besuch der Volksschule von 1908 bis 1912, dann der Städtischen Höheren Mädchenschule in Hof bis 1918. Anschließend bis 1920 an der A.B. von Stetten'schen Höheren Mädchenschule in Augsburg. Im Juli 1920 legte sie bei der Regierung von Schwaben die Prüfung für Erzieherinnen ab.

Zeugnis des Handels- u. Sprachinstituts in München:

Fräulein Käthe Scherdel besuchte vom 3. Mai bis Ende November 1922 meine Privathandelsschule um sich in einf. und dopp.-amerikan. Buchführung, Wechsel- und Schecklehre, Handelskorrespondenz in deutscher, englischer und französischer Sprache, kaufm. und Bankrechnen, Stenographie, Maschinenschreiben und Kontorpraxis auszubilden. Dieselbe zeichnete sich durch Fleiss und Aufmerksamkeit sehr lobenswert aus und erzielte einen vorzüglichen Erfolg. Frl. Scherdel wird deshalb gern von mir empfohlen.

München, 6. Dez. 1922
Dir. G. Möllerich

Zeugnis der Bayerischen Staatsbank München:

Fräulein Käthe Scherdel stand vom 20. Februar bis 15. Oktober 1923 als Aushilfsassistentin in unseren Diensten und war während dieser Zeit in unserem Effektenbüro mit der Anfertigung von Berechnungen beschäftigt. Sie ist eine fleissige, flinke Arbeiterin und erledigt die ihr übertragenen Arbeiten mit Interesse und Verständnis. Ihr Verhalten war stets tadellos. Fräulein Scherdel verlässt unserer Institut auf eigenen Wunsch.

München, den 15. Oktober 1923
(Stempel, Unterschriften)


Am 12.4.1924 in Hof Eheschließung mit Dr. Fritz Lettenmeyer. In den folgenden Jahren kamen drei Töchter zur Welt. Die Familie wohnte in München, zunächst in der Thorwaldsenstraße (Neuhausen), später in der Kaiserstraße (Schwabing).

"Sommerfrischen" (soweit bekannt, unvollständig): 1934 in der Jachenau (Oberbayern), 1939 bei Bayerisch Eisenstein im Bayerischen Wald, 1941 in Aussee (Salzkammergut), schließlich zuletzt 1942 im Dachsteingebiet und in Gröbming (Ennstal, Steiermark).

1937 übersiedelte die Familie nach Kiel, wo Dr. Fritz Lettenmeyer die Professur für Mathematik erhalten hatte. Wegen des Bombenkrieges und der schlechten Schulverhältnisse in Kiel kam das gemeinsame Familienleben im wesentlichen bereits ab 1941 zum Erliegen. Die älteste Tochter war in München im Internat, Käthe Lettenmeyer mit ihren beiden anderen Kindern lebte bei ihrem Vater in Hof.

Im August 1944 wurde die Wohnung in Kiel ausgebombt; endgültige Übersiedlung nach Hof. Nach dem Tode des Mannes (7.1.1953 in Hof) zog die Familie 1954 in die Münchner Region zurück.

Käthe Lettenmeyer führte ihren Haushalt, versorgte den Garten, unternahm Reisen, fuhr Ski und ging in die Berge.

Als sie nach dem achtzigsten Lebensjahr zunehmend gebrechlich und pflegebedürftig wurde, nahm ihre älteste Tochter sie zu sich (1988) und versorgte sie. Nach einem unglücklichen Sturz im August 1994 und einem Krankenhausaufenthalt fand sie Aufnahme in einem Pflegeheim in Steinebach am Wörthsee, wo sie nach kurzer Zeit am 7.10.1994 verstarb.


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Letzte Aktualisierung am 28. Januar 2018

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